//
Die von Bensel Kamps und Amsinck erbaute Kapelle von 1933 wurde 1962 um eine Kirche von Karlheinz Bargholz nach dem Konzept „Vom Dunkel zum Licht“ saniert und erweitert. Dabei wurden alle Maßnahmen am denkmalgeschützten Ensemble auf dieses Konzept zurückgeführt bzw. sinngemäß weiterentwickelt.
Die Trennung von Kirche und Kapelle stellt die Eindeutigkeit beider Räume heraus. Die Kapelle ist in ihrer Intimität sehr gut geeignet für kleine Gruppen; die Kirche wird gestärkt in der Wucht des gerichteten Raumes einer vorkonziliaren Prozessionskirche. Die Umgestaltung des Altarraumes mit nur zwei Stufen und dem Vorziehen des freigelegten Bestandsaltares führt zu einer Beruhigung des Raumes und steigert die Nähe zur Gemeinde.
Die Kirche wurde um einen vorgelagerten Pronaos erweitert, der zur Vorbereitung auf den liturgischen Raum dient. Das im Innern des Pronaos fortgesetzte, von Lichtsteinen unterbrochene Sichtmauerwerk betont den vermittelnden Charakter des Pronaos und widmet sich mit Schriftensteinen dem Leben des heiligen Ansgars.
In Zusammenarbeit mit der Bildhauerin Ricarda Wyrwol
BDA Hamburg Architektur Preis 2014, 3. Preis
Bauherr: Kath. Kirchengemeinde St. Ansgar
Planung: LP 1-9
Projektzeitraum: 2009 - 2012
Baukosten: 2.100.000 €
Fotos: Klemens Ortmeyer
Mitarbeiter: Ulrike Bergmann
Standort: Niendorfer Kirchenweg 18, 22523 Hamburg