Kolumbarium St. Elisabeth in Bremen-Hastedt

Die Kirche wurde 1968 vom Bremer Architekten Ewald Brune im Stadtteil Hastedt als zwei gegeneinander versetzte Halbzelte konzipiert. Der enge Straßenraum der Suhrfelstraße weitet sich und gibt den Blick auf das Ensemble von Gemeindehaus, Kindergarten und Kirche frei.
Aufgrund sinkender Mitgliederzahlen der Gemeinde soll der Standort zukünftig als Kolumbarium genutzt werden.
Die Ästhetik des Bestandes mit seinem Beton bruit und seinen Aluminiumgussplatten wird aufgenommen und in der Neugestaltung fortgeführt.
Als Ausdruck des Gedankens der Gemeinschaft von Lebenden und Toten um den Altar werden die drei Bankblöcke und die zu halbhohen Wänden zusammengefassten Urnengräber aufgenommen. Die Ausrichtung der Blöcke radial auf den Altarbereich ermöglicht dem Besucher bewusst immer den Blick zum Altar.
Der Kirchenraum bleibt in seiner gesamten Größe und mit all seinen liturgischen Orten auch weiterhin erfahrbar.
Zur Steigerung der Dramatik des Raumes wird eine bewegte Lichtebene aus abgependelten Lichtpunkten geschaffen.
Die ewige Asche wird als Tiefbohrung mit einem perforierten Aluminiumrohr im Kirchenraum ausgeführt.

In Zusammenarbeit mit der Bildhauerin Ricarda Wyrwol

Bauherr: Bistum Osnabrück mit Katholischer Kirchengemeinde Sankt Elisabeth, Bremen Hasted

Projektumfang: 450 m²

Planung: Wettbewerb

Projektzeitraum: 2017 - 2018

Baukosten: 1.400.000 €

Fotos: Büro

Mitarbeiter: Johannes Beinhauer