Die 1248 erstmals urkundlich erwähnte Kirche in Bergstedt zählt zu den ältesten erhaltenen Bauwerken auf Hamburger Grund.
Die Aufgabe bestand in der Sanierung von Dach und Fassade sowie der Reinigung von Wand und Decke.
Die im Rahmen der Begutachtung festgestellten Schäden waren ausnahmslos im Traufbereich und überwiegend auf der Südseite verortet. Massiver Schädlingsbefall war in fast allen Sparrenfüßen festzustellen.
Im Rahmen eines Ortstermins mit dem Statiker Gladigau wurden die Maßnahmen im Detail festgelegt.
Die Schubkräfte aus dem Dach können zukünftig in einen neu eingebrachten Ringanker eingeleitet werden.
Historische Hohlpfannen konnten von einem anderen Bauvorhaben in vom Zimmermann besorgt werden und fügen sich nahtlos in die historische Deckung ein. Wände und Decken wurden mit einem Trockenreinigungsverfahren gereinigt. So konnte auf einen erneuten kostspieligen Kalkanstrich der Wände verzichtet werden.
Risse im historischen Mauerwerk wurden durch Vernadelung repariert und geschlossen.
Durch mangelnde Lüftungsmöglichkeiten waren große Bereich von Schimmel befallen, die mit einer leichten Alkohollösung gereinigt wurden.
Alle Fenster wurden gangbar gemacht. Einige Fenster auf der Südseite mussten umfassend repariert werden. So kann nun nach jedem Gottesdienst gelüftet werden und eine erneute Schimmelbildung vermieden werden.
Die Bauherren sind dem Vorschlag für eine unterstützende elektrische LED-Beleuchtung gefolgt. Die Beleuchtung ist vorgerüstet und soll bis zum Advent 2024 eingebaut werden.
Bauherr: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oberalster-Bergstedt
Projektumfang: 300m²
Planung: LP 1-9
Projektzeitraum: 2021 - 2024
Baukosten: 1.400.000 €
Fotos: Büro
Mitarbeiter: Matthias Klapproth
Standort: Hamburg-Bergstedt