Die Kirche der Gemeinde St. Bernard in Poppenbüttel war in einfachen Formen Anfang der 1950er von Walter Kammenhuber errichtet worden. Kurz darauf folgte das Pfarrhaus, in den 1970ern das Gemeindehaus mit Kita.
In einem beschränkten Wettbewerb war ein Konzept für die Entwicklung dieser und zweier angrenzender Liegenschaften zu entwickeln. Bestehen sollte dieses aus einer neuen Kita, einem neuen Gemeindehaus, sowie vermietbaren Wohn- und Büroflächen.
Angelehnt an die vom Kirchengebäude vorgegebenen Motive sogenannter „Bettelordenskirchen“, wurden zur Städtebaulichen Setzung Elemente klösterlicher Architektur weiterentwickelt. So sieht der Entwurf eine Gruppe aus giebelständigen Gebäuden vor, die sich um einen Innenhof gruppieren und damit an die Beginenhöfe flämischer Ordensgemeinschaften erinnern. Durch die Setzung der Baukörper entstehen im „Hof“ verschiedene Grade an Öffentlichkeit und Privatheit, den jeweiligen Nutzungen der anschließenden Gebäude entsprechend. Das Giebelmotiv schafft Gliederung und Identität.
Durch das Freibleiben der Mitte werden ein Neubau von Kita und Gemeindehaus möglich, während die bestehenden weiter betrieben werden können. Ferner ist eine Errichtung in langfristigen Abschnitten denkbar.
Bauherr: Kath. Pfarrei Seliger Johannes Prassek
Projektumfang: 5.850 m²
Planung: Wettbewerb, 2. Platz
Projektzeitraum: 2022
Baukosten: 14.500.000,- €
Mitarbeiter: Moritz Laros, Tomislav Kutlesa
Standort: Hamburg-Poppenbüttel