Sanierung und Erweiterung der Schule Tegelweg

Die eingeschossige Pavillonschule aus den 70er Jahren liegt im Nordosten Hamburgs und ist durch ihre rückwärtige Lage und Eingeschossigkeit im Straßenraum kaum präsent. Als Schule für Menschen mit Behinderung folgt sie dem Vorbild der Munkegaardschule von Arne Jacobsen, indem jedem Klassenraum und damit jeder Klassengemeinschaft ein Außenraum direkt zugeordnet ist.

In der Tradition von Fritz Schumacher, der Schulbauten in den 20er und 30er Jahren als identifikationsstiftende Gebäude für die jeweiligen Stadtteile sah und plante, sieht der vorliegende Entwurf einen zweigeschossigen eigenständigen Baukörper als Erweiterung der Pavillonschule Tegelweg vor, der die Wahrnehmbarkeit der Schule im Stadtbild deutlich stärkt.
Der neue zweigeschossige Baukörper reagiert mit einem kräftigen Versatz auf den gekrümmten Straßenverlauf des Tegelweges und bildet dadurch einen großzügigen Vorplatz mit einem prägnanten, überdachten neuen Haupteingang aus.

Der Entwurf nimmt das besonders für die Benutzergruppe bewährte Erschließungsprinzip auf und führt es sinnvoll weiter. Die Vorschläge zur energetischen Sanierung des Bestandes wurden vom Preisgericht als vorbildlich eingestuft.

Bauherr: SBH Hamburg

Planung: WBW

Projektzeitraum: 2008

Baukosten: 4.600.000 €

Standort: Hamburg, Tegelweg